Motivierende Farbgestaltung im Büro
Farbe und Materialien üben einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Wirkung eines Raumes oder eines Arbeitsplatzes aus - ganz unabhängig von den individuellen Neigungen oder Abneigungen der einzelnen Mitarbeiter.
Deshalb wird dieses Leistungsfeld in den meisten Fällen intensiv diskutiert. Die Wirkungen der Einzelfarben, die gegenseitige Beeinflussung von Materialien und Farben auf die Gesamt-Raumwirkung verlangen einen ausgebildeten, erfahrenen Planer, Architekten oder Innenarchitekten.
Farbcollagen, farbig angelegte Raumsimulationen oder auch maßstabsgerechte Modelle sind hilfreich, wenn die Farb- und Materialwirkungen aufeinander und gegeneinander abgestimmt werden sollen. Wir planen einzelne Räume in Bezug auf die Möblierung und Beleuchtung so realistisch, dass Sie das Gefühl haben, bereits eingezogen zu sein. Insbesondere die Darstellung von Arbeitsplatzgrößen und -formen, Oberflächen und Farben, sowie die Wirkung von Beleuchtungselementen macht es Ihnen leicht, zukunftssichere Entscheidungen zu treffen.
Das Ziel dieser Aktivitäten ist es, ein für alle Mitarbeiter motivierendes Raum- und Arbeitsplatzambiente zu gestalten.
Die einfachste Art gute Stimmung zu erzeugen
Betrachten wir den Zyklus der Jahreszeiten, Frühling, Sommer, Herbst und Winter, wird schnell klar welche Jahreszeit die beste Stimmung hervorruft. Wenn nach den grauen kurzen Regen, Matsch oder Schneetagen des Winters endlich die Tage länger werden, die Sonne scheint und die Landschaft bunt wird, dann hebt sich auch die Stimmung.
Die Farben an einem sonnigen Tag sind absolut klar und leuchtend. Wogegen an einem düsteren Regentag im Winter alle Farben in einer Grautönung erscheinen. Viele von uns beschweren sich nach einigen Regentagen über das Wetter, da wir uns wünschen, dass die Sonne wieder herauskommt. In nördlichen Ländern (z.B. Skandinavien) wo die Winter mehrere Monate andauern, werden die Menschen oft depressiv aufgrund der schlechten Stimmung, die die graue Landschaft über eine so lange Zeit mit sich bringt. Im Gegensatz dazu bewundern wir die Lebensfreude der Menschen in südlicheren Ländern, wo die Sonne mehr scheint und eine farbenprächtige Landschaft eine gute Stimmung erzeugt.
Zusammenfassend können wir sagen: An einem sonnigen Tag sind die Farben klar und leuchtend, während an einem Regentag alles grau und depressiv ist.
Ist es angesichts dieser einfachen Logik nicht fast pervers, wenn Büro-Lebensräume in allen möglichen Grauschattierungen eingerichtet werden? Auch wenn Grau in Grau gerade der absolute Trend wäre, sollte ein Trend, egal welcher Couleur, in den Büro-Lebensräumen nur bedingt eingesetzt werden. Im Büro hat grau in verschiedenen Schattierungen an Wänden, Decken und Möbeln nicht nur Auswirkungen auf das Gemüt, sondern darüber hinaus auf die Kreativität, den Fokus und die Produktivität, vom einfachen Sachbearbeiter bis zum Geschäftsführer.
Wie immer ist jedes Extrem auf längere Sicht gesundheitsschädlich. So ist es auch nicht die beste Lösung, ein Büro großflächig mit plakativen und grellen Farben zu streichen. Besser ist es mit weniger gesättigten Farben zu arbeiten, wie z.B. hellere Farbtöne und Pastellfarben. Diese sind angenehmer für das Auge und man fühlt sich sofort wohl. Zusätzlich reflektieren sie das Licht besser und bringen mehr Helligkeit und natürliches Licht in den Raum. Wogegen dunkle gesättigte Farben das Licht dimmen und mehr künstliche Beleuchtung eingeschaltet werden muss. Es ist leicht nachvollziehbar, dass ein dunkler Raum weniger einladend ist als ein heller.
Farbe ist wichtig für eine freundliche Büro-Atmosphäre